Kürzlich wurde die S2k-Leitlinie „Gastrointestinale Infektionen“ aktualisiert.1 Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) vollzieht darin – wie bereits die Fachgesellschaften in den USA2 und in Europa3 – einen Paradigmenwechsel: Statt Metronidazol oder Vancomycin gilt nun Fidaxomicin als präferierte Therapie bei initialer CDI und beim 1. Rezidiv.1,2,3 Weitere Informationen gibt es bei Fachvorträgen während des Kongresses der DGIM in Wiesbaden.
1Manthey CF et al. S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Version 2.1 – November 2023. AWMF-Registernummer: 021 – 024. 2Johnson S et al. Clin Infect Dis 2021; 73: e1029-e1044. 3Van Prehn J et al. Clin Microbiol Infect 2021; 27 (Suppl 2): S1-S21. 4Deshpande A et al. J Antimicrob Chemother 2013; 68(9): 1951-61. 5Vehreschild MJGT et al. Infection 2023; 51: 1695-1702. 6Wingen-Heimann SM et al. Clin Microbiol Infect 2023;29: 651.e1–651.e8.
Freigabe-Nr. PM-TP-DE-00034
DIFICLIR® 200 mg Filmtabletten und DIFICLIR® 40 mg/ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen. Wirkstoff: Fidaxomicin. Zusammensetzung (Filmtabletten): Jede Filmtablette enthält: 200 mg Fidaxomicin. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke (Mais), Hyprolose, Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.), Carboxymethylstärke-Natrium, Magnesiumstearat. Umhüllung: Polyvinylalkohol, Titandioxid (E171), Talkum, Macrogol, Lecithin (Soja). Zusammensetzung (Granulat): Nach Rekonstitution mit Wasser enthält jeder ml der Suspension zum Einnehmen 40 mg Fidaxomicin. Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium, Xanthangummi, Citronensäure, Natriumcitrat, Natriumbenzoat (E 211), Sucralose, gemischtes Beerenaroma. Anwendungsgebiete: DIFICLIR® wird bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen (Filmtabletten erst ab einem Körpergewicht von mind. 12,5 kg) angewendet zur Behandlung von Infektionen der Dickdarmschleimhaut (Kolon) mit bestimmten Bakterien, die Clostridioides difficile genannt werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10): Erbrechen, Übelkeit, Verstopfung. Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100): Appetitlosigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Veränderungen des Geschmacksempfindens (Dysgeusie), Völlegefühl, Blähungen (Flatulenz), Hautausschlag, Juckreiz (Pruritus). Nebenwirkungen nicht bekannter Häufigkeit: Schwellungen des Gesichts oder des Rachens (Angioödem), Atemnot (Dyspnoe). Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen: Quaddeln. Warnhinweis: Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Tillotts Pharma GmbH, Warmbacher Str. 80, DE-79618 Rheinfelden, www.tillotts.de Stand: August 2021.
Clostridioides difficile-Infektionen (CDI) sind weltweit eine der häufigsten Ursachen nosokomialer Diarrhö und werden häufig auch ambulant erworben.1 Haupttreiber dieser Entwicklung sind Antibiotika.1 Sie reduzieren die Diversität der Darm-Mikrobiota und erhöhen die Anfälligkeit für eine Kolonisierung mit ubiquitär vorkommenden Sporen von toxinbildenden C. difficile-Stämmen.4 Trotz Erfolgen beim Antibiotic Stewardship sind die Morbidität und Mortalität durch C. diff.-Infektionen auch in Deutschland noch immer erheblich.5 Damit einher gehen verlängerte Hospitalisationen und hohe finanzielle Belastungen.6
Besonders Rezidive der Erkrankung gehen mit einem hohen Risiko für Komplikationen und tödliche Verläufe einher und treten in 20-30 % der Fälle nach initialer Behandlung mit Metronidazol oder Vancomycin auf.1 Fidaxomicin (DIFICLIR® von Tillotts) hingegen wirkt deutlich gezielter gegen C. difficile, was die Aufrechterhaltung der Diversität der Mikrobiota begünstigt, und die Selektion multiresistenter Bakterien reduzieren kann.1
Laut aktualisierter S2k-Leitlinie der DGVS soll daher als Primärtherapie der CDI Fidaxomicin eingesetzt werden – insbesondere bei erhöhtem Rezidivrisiko.1 Eine Alternative ist Vancomycin, sofern keine relevanten Risikofaktoren für ein Rezidiv vorliegen.1 Zu Letzteren gehören z. B. ein Alter >65 Jahre, eine nosokomial erworbene CDI oder eine vorhergehende Hospitalisierung.1 Auch die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wird als Risikofaktor diskutiert.1 Die Empfehlung für den Einsatz von Metronidazol wurde in der aktuellen Leitlinie deutlich eingeschränkt.1
Anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) lädt Tillotts am Sonntag, den 14.04.2024 um 11:30 zum Symposium „C.-diff.-Leitlinie in Klinik und Praxis“ ins RheinMain CongressCenter Wiesbaden, Saal 10 und hybrid. Sprecher sind Prof. Dr. Christoph Lübbert (Leipzig), PD Dr. Uta Kunter (Aachen) und Prof. Dr. Robert Ehehalt (Heidelberg).
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